Votiv Kino
Währinger Str. 12, 1090 Wien
22.05.2023, 19.30 Uhr
Der Film erzählt die Geschichte von Musikern und deren Instrumentalisierung im Nationalsozialismus. Im Zentrum der Erzählung stehen die Schicksale von Anita Lasker-Wallfisch und Wilhelm Furtwängler: Auf der einen Seite eine junge Frau, die als deutsche Jüdin nach Auschwitz verschleppt wurde und nur dank ihrer musikalischen Begabung als Ensemblemitglied im sogenannten „Frauenorchester“ unter der Wienerin Alma Rosé das Konzentrationslager überlebte. Auf der anderen Seite ein Dirigent, international gefeiert, der sich mit Hitler und seinen Helfern arrangierte, bei öffentlichen Anlässen bevorzugt verpflichtet wurde und zum Star aufstieg - und so den Pakt mit dem Teufel einging. Der Film zeigt, wie nah die deutsche Hochkultur und die Hölle von Auschwitz beieinander liegen. Für den Dokumentarfilm wurden Interviews geführt, sowie historisches Filmmaterial digital restauriert und erstmals sorgfältig koloriert (3b-produktion.de). Es ist die einzige Vorführung des Films in Österreich.
Im Anschluss an den Film veranstaltet der Forschungsschwerpunkt Diktaturen, Gewalt, Genozide der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien eine Diskussions- und Fragerunde mit dem Regisseur Christian Berger, die Diskussion wird moderiert von Univ.-Prof. Dr. Kerstin von Lingen.
Der Eintritt ist für Studierende nach Anmeldung und Registrierung frei.
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Verbindliche Anmeldung & Kontakt: richard.germann@univie.ac.at